Schnell, schneller, Americas Cup

Letzter Tag der Ausscheidungen. Letzte Möglichkeit für die Kiwis ihr Boot gegen die Herausforderer zu Segeln. Ab 15. Januar treten zunächst die Herausforderer gegeneinander an, um den Herausforderer für den Titelträger Neuseeland zu ermitteln.

Link: americascup.com Day 04 full

Aktuell sieht es für die Briten dabei nicht gut aus, sie werden einiges über die Feiertage leisten müssen um Ihr Boot konkurrenzfähig zu machen. Heute ist es das allenfalls in Verdrängerfahrt.

Trotz größter Foils fällt es häufiger zurück in die Verdrängerfahrt als Mitbewerber, zudem scheint als würde es durch Spinouts bei schnellen Halsen leicht seine Manövierfähigkeit verlieren. Selbst Distanzierung mal anders…

Schätze da gibt es in Kürze neue schlankere Foils mit weniger V-Form und etwas mehr Tiefgang im Ruder zu bewundern. Die Foil-Hydraulik ist bei den Booten einheitlich, sie erklärt nicht die längeren Fahrmanöver auf beiden Foils. Möglicherweise der Versuch einer Antizipation zu schwachen Auftriebs der Foils im Manöver?!

Die Italiener haben jedenfalls mit ausgewogenem Boot und geschickter Mannschaft bisher technisch und taktisch gute Leistungen ohne größere Schwächen gezeigt.

Mit aktuellem Material scheinen jedoch die Amerikaner mit hoher Endgeschwindigkeit und gutem Leichtwindverhalten die Herausforderer mit dem stärksten Material zu sein. Sie haben so wohl noch am ehesten die Möglichkeit gegen die überlegenen (und sehr ausgewogenen) Kiwis zu punkten, …leisteten sich jedoch auch Patzer.

Wirklich interessante Matchraces…

Knapp 50 Knoten Fahrt aus 12 Knoten Wind – also aus unteren 4 Bft. – zu realisieren ist eine unglaubliche Leistung. Vielleicht kommen wir ja im Januar in den Genuss auch die Starkwindeigenschaften dieser neuen AC Generation zu bewundern.

BTW.: Aktuell wird eine zusätzliche Zweitages-Trainingssession 7.-8. bzw. 11.-12. Januar erwogen.

Viel Spaß bis dahin.
Matthias