Tour Bornholm Anholt 10.-22.06.2020

Ende Mai hatten wir es ausgekobert – auf Grande-Tour auf die Ostsee. Einmal nach Bornholm, sollte, alles andere konnte passieren.

Nun ging es los, es war der 10.Juni. Der große Lockdown war beendet, die Einreise nach DK nur für Schleswig-Holsteiner unbeschränkt möglich. Alle anderen bedurften einer 6 Tage Übernachtung, über ein paar Häfen war das auch seglerisch möglich. Die Bluenose war nicht fertig. …es ging mit Bernds bequemer Stine von der WYK aus los. Einmal Bornholm war angelegt und los ging’s.

Erster Tag, erstmal in den Kanal. Am 2. durch Richtung Heiligenhafen, hinterm Schabernack am Deviationsbalken fest der Abend war echt windig, kalt und leer. 3. Tag früh raus, zuerst ruhig – dann den ganzen Tag zugelegt und am Ende konstant stark. Damit bis Sassnitz durchgerutscht, 0:30 …und fest.

4. Morgen herrliches Segelwetter mit 4-5 ging es bis Rönne, früher Nachmittag fest. Nächster Tag 5. Wetter allerfeinst. Bummeln, Hotdog, …was man so macht, an Land.

Idee war am 6. kurz rüber zu den Erbseninseln, alternativ ging es rüber nach Klintholm. Schweden war noch mit Quarantäne bei Rückkehr belegt. Klintholm/Møn, netter Hafen, klasse Atmo, für mich eine schönere Kalkküste als Rügen.

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7. Tag Kurztour in den Øresund. Hatte ausgegraben, dass ab Heute die Einreise nach Schweden ohne nachfolgende Quarantäne möglich sei. Ich mag Malmö wirklich…, aber.

Aufkreuzen lief bis zur Einfahrt in den Sund gut, dann Motor bis Fedbæk/Seeland …Nieselscheiss, kalt, düster. Lakrids nachgetankt und 8. Tag weiter. Mit bestem Mützen-Wetter Helsingør/Helsingborg passiert und bis Gilleleje/Seeland durch. Früh angekommen, Hafen rappelvoll und beste VolksfestStimmung mit Musik und Tätä… Wirklich netter Hafen, …komme wieder.

Aufbruch 8. Tag mit früher Dämmerung. Raus und Kurs Anholt in eine Windzunge motort, Wind passte später sogar für Gennaker. Nachmittag fest in Anholt. Pickepacke …unangenehm voll nach dem Lockdown. Also außen irgendwo in 5.Reihe fest und drei nachfolgende vorgewarnt, dass es Morgen früh 5:00 wieder raus geht.

9. Tag frühes Butzenlicht alle wachgeklopft und Leinenmanöver vorbereitet bis Motorstart. Motorstart,… nichts. Startbatterie tot. Bernd hat eine Versorger rausgenommen und als Starter gebrückt. Lief gleich an. Also zur Ausfahrt alle nochmal kirre gemacht und los… Schöner Segeltag mit gutem Wind, es ging nach Langør/Samsø. Coole Ecke, wunderschöne Naturbucht, enge Zufahrt. Kleiner Hafen am Ende, wir wollten Ankern. Anker ging mit uns dreimal auf die Reise, dann am kleinen netten Hafen ins Paket. Bei einem Kieler Paar …netter Abend.

Am 10. Tag früh raus, leichtes Schnuddelwetter, filigrane Ausfahrt, beste Stimmung. Anständiger Wind und bis Spadsbjerg/Langeland durchgerutscht. Kylling, Pommes und Bier verhaftet und am 11.Tag ging’s weiter. Schnell noch meine 2. Brille auf der Tour verloren und ab. Unspektakulär rüber nach Kiel und nach 1,5h eingeschleust. Durch bis RD im KKK eine Currywurst/Pommes und zwei schnelle Biere. Weiter bis Gieselauschleuse, inzwischen deutlich aus der Tagfahrzeit. Letzte freie Position 4,5 m am Stegende, hat gereicht.

Aufbruch früh, passend zur erwarteten Tide. 1h gewartet, mit einem kleinen Frachter und einem nicht mehr fahrbereiten Rentnerpaar eingeschleust, das sich vor dem Frachter fast selbst versenkt hätte… However, raus auf die Elbe und bis 16:30 in die WYK.

Klasse Tour !

Matthias M. 17.11.2020